Das Ranggeln ist eine uralte Kampfsportart mit keltischen Wurzeln, die erstmals 1518 urkundlich erwähnt wurde. Im Laufe der Zeit hat es sich zu einem Leistungssport entwickelt, der eng mit Brauchtum und Kultur verbunden ist. Ein guter Ranggler zeichnet sich durch Technik, Mut, Geschicklichkeit und Kraft aus. Nicht umsonst heißt es: Das Ranggeln ist das ehrlichste Kräftemessen der Burschen im Alpenraum. Der Sieger darf den Titel Hagmoar tragen. Dieser Begriff stammt aus früheren Zeiten, wo jeder Ranggelplatz mit einem einfachen Zaun (Hag) umgrenzt war. Das Wort Hagmoar setzt sich aus Hag, was so viel wie eingehegte Siedlung oder Platz bedeutet, und Moar, was Meister, Anführer bedeutet, zusammen.
Von April bis Ende Oktober werden im Alpenraum (Salzburg, Tirol, Südtirol und Bayern) fast an jedem Wochenende Ranggelturniere veranstaltet. Diese werden nach genauen Wettkampfregeln, die von Funktionären aller vier Landesverbände erstellt wurden, abgehalten.