„Wenn Leiden Spaß macht“ ist das Motto des Red Bull Dolomitenmannes. Und es darf gleich vier Mal gelitten werden, denn nur gemeinsam kann man Red Bull Dolomitenmann werden – auch eine Innovation – Extremsportler müssen sich im Team beweisen – das spornt an, das motiviert, das erhöht den Druck! Die Bergläufer müssen 2000 Höhenmeter überwinden, die Paragleiter steigen nicht nur in die Lüfte sondern müssen mit ihrer Ausrüstung nach einer Zwischenlandung und einem Lauf noch einmal starten. Die Mountainbiker müssen sich nicht nur am Rad bergauf kämpfen sondern dieses auch immer wieder tragen um dann über eine Skiweltcupstrecke ins Tal zu rasen und schließlich wagen sich die Kanuten über einen spektakulären sieben Meter Sprung in das Wasser und müssen sogar aufwärts gegen die Stromschnellen kämpfen. Die Sieger des Bewerbs schreiben sich in die Hall of Fame des Red Bull Dolomitenmannes ein – sondern um viele der Helden ranken sich inzwischen auch Mythen. Beim allerersten Dolomitenmann forderte das spätere Siegerteam vom Veranstalter bereits vor dem Bewerb das Preisgeld – es handelte sich ihrer Meinung nach doch um das klare Siegerteam, was auch tatsächlich so war. Oder dann gab es den Bewerbssieger Antonio Molinari, der den Berglauf gewonnen hatte jedoch auf die Siegerehrung verzichten musste, da er in einer Pizzeria in Südtirol am Abend wieder seinen Dienst als Kellner antreten musste.
Berglauf
Er zählt zu den schwierigsten Bergläufen der Welt. Auf einer Strecke von 12 Kilometer sind 2000 Höhenmeter zu überwinden. Einige Passagen zwingen die Athleten wörtlich in die Knie und sind nur auf allen Vieren zu überwinden. Am Hauptplatz in Lienz auf 674m Seehöhe startet der Kampf um jeden Meter und das Ziel liegt auf dem Kuhbodentörl, 2441m über dem Meer – einem atemberaubenden Ziel, welches die Athleten in 1,5-2,5 Stunden erreichen.
Länge: 12 km | Höhenmeter: 2.000 m
Paragleiten
Hier geht es beim Dolomitenmann nicht nur ums Fliegen. Bereits am Start muss nach der Übergabe am Kuhbodentörl zum Startplatz gelaufen werden und das über eine steile und unwegsame Strecke. Erst dann kann der erste Flug durch die Dolomiten begonnen werden. Nachdem der Pylon umflogen wurde erfolgt eine Zwischenlandung auf der Moosalm. Hier ist es wichtig sein Sportgerät unter Kontrolle zu haben, denn nun heißt es wieder laufen für die Paragleiter – mit geschultertem Schirm. Vom zweiten Start aus beginnt der Anflug zur Übergabe an die Mountainbiker im Lienzer Dolomitenstadion.
Start auf: 2.441 m | Aufstieg: > 500 hm
Mountainbike
Nach der Übergabe des Paragleiters im Dolomitenstadion führt die Strecke nach einer Stadionrunde zum Leisacher Sportplatz, dann weiter durch das Ortsgebiet Richtung Damenstart (Hochstein). Vom Damenstart wird über den oberen Ski-Weg bis zum Speichersee Moosalm gefahren (ca. 200m den Peter Saga Trail). Am südlichen Teil des Speichersee’s wird über die Stufen (erhöhtes Sturzrisiko) hinunter nach ca. 200m gewendet, dann den Weg bis zur 1. Labestation hoch gefahren (Stadtweg) Richtung Sternalm weiter bis Abzweigung Hochstein (2. Labestation). Kurz vor dem Ende des Stadtweges (3. Labestation) geht es den „Russensteig“ (Tragepassage) zur Hochsteinhütte. Wenn man den Bergrücken erreicht hat, geht es vorbei am Heimkehrer-Kreuz (kupiertes Gelände) rund um den Hochstein zurück zur Hochsteinhütte. Ab hier beginnt der Downhill in Richtung Lienz. Richtungstore geben jedem Biker die Richtung vor. Vorbei an der „Sternalm“, der „Moosalm“ und dem „Alban Lakata Trail“ rast man über Waldwege, Pisten und Schotterstraßen dem Ziel in Leisach entgegen. Das Ziel ist im Sportstadion Leisach wo die Übergabe an die Kanuten erfolgt.
Uphill: 19 km | Downhill: 13 km | Höhenmeter: 1.600 m
Kajak
Zu allererst muss nach der Übergabe durch den Mountainbiker zur und durch die Drau gesprintet werden. Dann erfolgt die erste wichtige Hürde – Kajak schnappen, Spritzdecke im Akkord schließen und sich aus einer Höhe von 7 Metern mit seinem Kajak in die Drau stürzen. Schon oft wurde das Material ein Opfer dieses Sprunges und diese Stelle somit Endstation für viele Staffeln. Gut in der Drau gelandet erwartet den Sportler eine fünf Kilometer lange Wildwasserregatta mit schwierigen Aufwärtspassagen, die dem Sportler alles abverlangen. Zusätzlich stellt die ungewöhnliche Länge der Strecke – die Kajakfahrer sind über 30 Minuten auf dem Weg – eine besondere Herausforderung für die Sportler da. Das große Crescendo erfolgt dann im Iselkatarakt, wo sich die Spreu vom Weizen trennt, danach müssen die Sportler noch eine lange Aufwärtszone bezwingen, bevor sie mit ihrem Boot über den Südtirolerplatz am Ziel am Hauptplatz Lienz einlaufen. Adrenalin pur!
Regatta: 6 km | Sprung aus: 7 m Höhe
Ergebnisse |
Plan für die Bewerbe |